Lipödem-Behandlung in Schwerte und Dortmund
Eine Lipödem-Erkrankung kann Betroffene stark einschränken und den Alltag erschweren. Es handelt sich bei dieser Erkrankung um eine Fettverteilungsstörung, die vor allem an den Beinen – in späteren Stadien auch an den Armen – auftreten kann. Neben körperlichen Beschwerden sind Patientinnen häufig auch psychischen Problemen betroffen. Denn Außenstehende verwechseln das Lipödem nach wie vor häufig mit Übergewicht bzw. Adipositas. Die Therapie des Lipödems reicht von konservativen Maßnahmen bis hin zu Liposuktion. Dabei werden die erkrankten Fettzellen im Rahmen eines Eingriffs abgesaugt. Unsere Plastischen und Ästhetischen Chirurgen beraten und behandeln Sie gerne vor Ort in Schwerte und Dortmund.
Infos zur Lipödem-OP
Was ist ein Lipödem & wie entsteht es?
Das Lipödem ist eine häufige Fettverteilungsstörung, die hauptsächlich Frauen betrifft. Es äußert sich durch eine ungleichmäßige Fettansammlung an den Hüften, Oberschenkeln, Knien und Unterschenkeln, während die Füße in der Regel schlank bleiben. Die genaue Ursache des Lipödems ist bisher nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass hormonelle Einflüsse eine Rolle spielen könnten. So kann etwa der Beginn der Pubertät, eine Schwangerschaft oder die Menopause das Lipödem auslösen. Auch genetische Faktoren werden diskutiert.
Das Lipödem ist nicht durch Diät oder Sport beeinflussbar, was es von einer gewöhnlichen Fettleibigkeit unterscheidet. Dennoch sollten Betroffene immer versuchen, ein gesundes Gewicht zu halten, denn Übergewicht oder Adipositas kann eine bestehende Lipödem-Erkrankung negativ beeinflussen.
Gut zu wissen: Ein Lipödem ist leider nicht heilbar, die passenden Behandlungen können die Beschwerden jedoch wirksam lindern.
Symptome eines Lipödems
Die Symptome eines Lipödems können je nach Patientin unterschiedlich ausfallen. Dabei muss das Stadium der Erkrankung nicht zwangsläufig mit den Schweren der Symptome zusammenhängen. Auch Patientinnen, die dem ersten Stadium zugeordnet werden, können unter starken Beschwerden leiden. Diese Symptome können auf ein Lipödem hindeuten:
- schwere, geschwollene Beine
- unangenehmes Spannungsgefühl
- Berührungs- und Druckschmerz
- Neigung zu blauen Flecken
- Schwellungen und Ödeme
Zu einem Lipödem können andere Erkrankungen hinzukommen. Häufig treten in den betroffenen Extremitäten Flüssigkeitsansammlungen auf – so genannte Lymphödeme. Dabei kann die Lymphflüssigkeit nicht Gewebe nicht abfließen und es entsteht eine Schwellung. Das Lipo-Lymphödem erfordert eine interdisziplinäre Behandlung, damit Wunden an den Extremitäten sowie ein offenes Bein vermieden werden.
Lipödem-Stadien
Das Lipödem durchläuft in der Regel drei Stadien. In vielen Fällen gehen mit dem Fortschreiten der Erkrankung auch verstärkte Beschwerden einher. Dies muss jedoch nicht immer der Fall sein. Auch betroffene Frauen mit einem Lipödem im ersten Stadium können mit starken Schmerzen zu kämpfen haben, obwohl der Umfang der Beine gering ist. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind daher wichtig, um die Auswirkungen des Lipödems zu minimieren.
Stadium 1 des Lipödems
Das Lipödem durchläuft in der Regel drei Stadien. In vielen Fällen gehen mit dem Fortschreiten der Erkrankung auch verstärkte Beschwerden einher. Dies muss jedoch nicht immer der Fall sein. Auch betroffene Frauen mit einem Lipödem im ersten Stadium können mit starken Schmerzen zu kämpfen haben, obwohl der Umfang der Beine gering ist. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind daher wichtig, um die Auswirkungen des Lipödems zu minimieren.
Stadium 2 des Lipödems
Im zweiten Stadium entstehen auf der Hautoberfläche wellenartige Veränderungen und größere Dellen. Unter der Haut entstehen tastbare, knotenartige Strukturen. Zusätzlich nimmt der Umfang der Beine weiter zu, der Rumpf verändert sich hingegen nicht. Oftmals zeigt sich diesem Stadium bereits eine Art Abschnürung im Bereich des Knöchels, denn die Füße sind nicht vom Lipödem betroffen.
Stadium 3 des Lipödems
Dieses Stadium geht mit einer ausgeprägten Umfangsvermehrung einher. Das Gewebe ist verhärtet und kann überhängen. Der Schweiß zwischen den Hautlappen trocknet häufig nicht mehr, was Ekzeme der Haut fördert. Durch den Umfang der Beine kann darüber hinaus das Gangbild verändert sein – X-Beine treten auf.
Konservative Lipödem-Behandlung
In den Anfangsstadien des Lipödems können konservative Therapien wie die manuelle Lymphdrainage und das Tragen von Kompressionsstrümpfen helfen, die Beschwerden zu lindern. Die manuelle Lymphdrainage unterstützt den Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten und überschüssiger Flüssigkeit, während die Kompressionsstrümpfe den venösen Rückfluss verbessern und Schwellungen reduzieren können.
Die Kosten für die komplexe physikalische Entstauungstherapie tragen dabei in vielen Fällen die gesetzlichen Krankenkassen. Die konservative Therapie stößt jedoch oft an ihre Grenzen, wenn es darum geht, Beschwerden langfristig zu behandeln. Hinzukommt, dass regelmäßige Termine zur Lymphdrainage und das Tragen der Kompressionsstrümpfe betroffene Frauen in ihrem Alltag einschränken. Darum bieten wir in unserer Praxis in Schwerte und Dortmund eine operative Behandlung der Fettverteilungsstörung an.
Operative Behandlungsmethoden – Ablauf der OP
In fortgeschrittenen Stadien des Lipödems, wenn konservative Methoden nicht ausreichend wirksam sind, kann eine operative Behandlung in Erwägung gezogen werden. Wichtig vorab ist ein umfassendes Behandlungsgespräch mit unseren Plastischen und Ästhetischen Chirurgen. Dabei wird unter anderem geklärt, welche Bereiche behandelt werden. Denn bei einem weit fortgeschrittenen Lipödem können auch die Arme mit betroffen sein. Eine Fettabsaugung an Armen und Beinen ist dann sinnvoll. Ziel des Eingriffs ist nicht nur eine Harmonisierung der Körperform, sondern auch eine Reduktion der Schwellungen und Schmerzen.
Die eigentliche OP findet unter Vollnarkose statt und dauert zwischen einer und drei Stunden.
Innerhalb einer einzigen OP können bis zu 5 Liter Fett abgesaugt werden. Bei ausgeprägten Befunden sind darum manchmal mehrere OPs notwendig. Um die Fettzellen aus dem Gewebe zu lösen, wird vor der Fettabsaugung eine so genannte Tumeszenzlösung gespritzt. Die Fettzellen saugen sich mit der Lösung voll. Nun können unsere Chirurgen die Zellen aus dem Gewebe entfernen.
Dazu kommt eine spezielle Kanüle zum Einsatz, die über einen kleinen Hautschnitt eingeführt wird. In unserer Klinik arbeiten wir mit der Methode der PAL (Power Assisted Liposuktion) oder auch VAL (Vibrations-assistierte-Liposuktion). Durch die Verwendung von sehr feinen Vibrationskanülen erzielen wir bestmögliche Ergebnisse. Die Bewegungen dieser Kanülen bewirken eine äußerst schonende Behandlung.
Auch ein bestehendes Lymphödem bessert sich in der Regel nach einer Liposuktion. Eine zusätzliche Therapie ist jedoch wichtig. Je nachdem, wie viel Fett entfernt wurde, bleiben Patienten für 1 Nacht im Marienkrankenhaus. Kleinere OPs können wir auch ambulant durchführen.
Gut zu wissen: Einmal entfernte Fettzellen wachsen nicht wieder nach.
Lipödem-Behandlung beim Chefarzt in Dortmund
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Nachsorge nach der Operation
Die Zeit nach der Liposuktion erfordert eine sorgfältige Nachsorge und Ruhe. Wichtig ist vor allem die Kompressionskleidung. Je nachdem, welcher Bereich behandelt wurde, erhalten Sie Kompressionskleidung für die Beine oder Arme. Die Kompression unterstützt den Lymphfluss nach der Operation, mildert Schwellungen und hilft der Haut dabei, sich an die neue Körperform anzulegen.
Blaue Flecken und Schwellungen sind nach einer Liposuktion häufig. Regelmäßiges Kühlen kann helfen, die Beschwerden zu mildern. Auch leichte Bewegung wie kurze Spaziergänge können den Heilungsverlauf unterstützten, indem Sie den Stoffwechsel anregen. Viele Patientinnen spüren direkt nach der OP eine Verbesserung ihrer Beschwerden. Sie sind beweglicher durch die Abnahme des Beinumfangs – auch viele Sportarten fallen dadurch leichter.
Kosten und Kostenübernahme durch die Krankenkassen
Die Kosten für eine Liposuktion bei Lipödem können je nach Umfang des Eingriffs variieren. In vielen Fällen kann eine medizinische Indikation für die Liposuktion gestellt werden, wodurch eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen möglich ist. Es müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Alle konservativen Maßnahmen müssen ausgeschöpft sein, es muss Stadium 3 eines Lipödems vorliegen und die Patienten muss einen BMI von 40 oder weniger vorweisen.
Klären Sie vorab immer individuell ab, ob Ihre Krankenkasse die Kostenübernahme bei Lipödem anbietet.
Wenn Sie von einem Lipödem betroffen sind, stehen wir Ihnen als erfahrener Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie gerne zur Seite, um Ihnen die bestmögliche Behandlung zu bieten. Vereinbaren Sie gerne einen Termin in unserer Praxis in Schwerte und Dortmund, um Ihre Situation zu besprechen und eine passende Therapie zu planen.